GeForce für 5K, Multi-Monitor-Gaming und Server
Nvidia GeForce GTX Titan Z mit 8 TFLOPS für 3.000 Dollar
Nvidia-CEO Huang Jen-Hsun präsentierte auf der GPU Technology Conference ein neues Modell der GeForce-Serie: die GeForce GTX Titan Z. Dahinter verbirgt sich eine Grafikkarte mit zwei GK110-GPUs, 12 Gigabyte Speicher und
8 Teraflops Rechenleistung. Der Preis von 3.000 US-Dollar ist eines Flaggschiffes mehr als würdig.
Trotz der Bezeichnung „GeForce“ zielt
Nvidia mit der GTX Titan Z nicht nur auf Konsumenten- sondern auch auf den Server-Markt ab. Der Preis ist ein untrügliches Zeichen.
Über das Blog des Unternehmens nimmt Nvidia allerdings auch bei der Titan Z explizit Spieler ins Visier: „
Die Titan Z wurde entwickelt, um Spiele 5K-Auflösung oder im Multi-Monitor-Betrieb darstellen zu können“, heißt es dort.
5.760 Shader liefert die Grafikkarte auf Basis von gleich zwei GK110-GPUs im Vollausbau mit je 2.880 Shadern. Das Kühlsystem mit zentralem Lüfter erinnert an die
GeForce GTX 690, die letzte Dual-GPU-Grafikkarte von Nvidia.
Angeblich sollen die beiden GPUs der Titan Z stets mit der gleichen Frequenz arbeiten, die Rede ist dabei von einem „
dynamic power balancing“. Keiner der beiden Grafikchips soll somit zum Flaschenhals werden. Die angegebene Leistung von 8 Teraflops deutet auf einen GPU-Takt von 700 MHz hin. Eine
GeForce GTX Titan Black mit einzelner GK110-GPU bringt es auf 5,1 Teraflops bei deutlich höherem Takt von 889 MHz. Die theoretische Mehrleistung gegenüber einer GeForce GTX Titan Black liegt demzufolge bei 58 Prozent. In der Praxis wird der Wert darunter liegen – und damit klar unter der Leistung zweier GeForce GTX Titan Black im herkömmlichen SLI-Betrieb.
Erhältlich sein soll die GeForce GTX Titan Z „
ab Anfang April“.
Massive Leistungssteigerung bei Double Precision
AMD FirePro W9100 mit 16 GB VRAM als neues Flaggschiff
AMD hat heute mit der FirePro W9100 den Startschuss für „
Volcanic Islands“ im Profi-Segment gegeben. Dabei klotzt der Hersteller mit Superlativen: Mit 16 GByte der größte VRAM und mit 2,67 TFLOPS in Double-Precision-Anwendungen zudem eine bisher unerreichte Leistung stehen auf der Tageskarte.
AMD sieht insbesondere im professionellen Grafiksegment einen Markt für Wachstum, denn laut eigenen Zahlen lag der Marktanteil von FirePro im dritten Quartal 2013 bei lediglich 18 Prozent. Seitdem hat sich mit der
FirePro-Lösung im prestigeträchtigen neuen Apple Mac Pro einiges getan, sodass zum Jahresende bereits das größte Wachstum der Sparte in der Geschichte der professionellen AMD-Lösungen verzeichnet wurde.
Mit der FirePro W9100 hat AMD heute das neue Flaggschiff enthüllt, das bei den ehrgeizigen Zielen helfen soll. Mit einer Double-Precision-Leistung von 2,67 TFLOPS (DP) und
5,35 TFLOPS bei einfacher Genauigkeit (SP) stellt AMD den Vorgänger und die Konkurrenz in den Schatten. Dies verdankt die Karte dem Vollausbaus der „Hawaii“-GPU mit 2.816 Shadern (bekannt von der
Radeon R9 290X), die in zusammen mit einem 16 GByte großen GDDR5-Speicher und der Möglichkeit, sechs 4K-Displays anzuschließen, im High-Performance-Computing-Segment punkten soll. Bei der „Hawaii“-GPU wird dabei ein anderes SP/DP-Verhältnis genutzt als bisher bekannt. Während bei den Desktop-Lösungen das Verhältnis bei 1:8 liegt (per BIOS limitiert), wird die Profi-Karte mit 1:2 angesteuert. Damit ergibt sich wiederum ein Takt für die GPU von 950 MHz – etwa auf Augenhöhe mit der Radeon
R9 290.
AMD will im Zusammenhang mit der neuen Hardware die Zusammenarbeit mit Firmen an der Softwarefront verbessern. Das Gesamtpaket soll am Ende stimmen, sodass der Marktanteil in dem margenträchtigen Segment im Laufe des Jahres weiter gesteigert werden kann. Mit einem eigenen Workstation-Design namens „Ultra Workstation“, in dem bis zu vier FirePro W9100 verbaut werden können, soll der Weg für eine erleichterte Zusammenarbeit geebnet werden.
Neue Desktop-Lösung in Kürze
Bereits seit Tagen kochte abseits der FirePro-Ankündigung die Gerüchteküche –
provoziert durch AMD selbst – ihr eigenes Süppchen, was das Thema der nächsten High-End-Grafiklösung für Desktop-Systeme anbelangt. Auch wenn die vermeintliche AMD Radeon R9 295 X2 am heutigen Tage noch nicht präsentiert wurde, liegt die Vorstellung in nicht mehr all zu weiter Ferne. Über Twitter haben AMD-Angestellte nach der Ankündigung der
Nvidia GeForce GTX Titan Z am gestrigen Abend
zurück gestichelt, dass in Kürze etwas viel besseres von AMD kommen würde: