>> Grundlagen OC GPU <<

Yodenko

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8. August 2006
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Da hier dieser Thread eigentlich schon lange fehlt, und ich kürzlich etwas Zeit in das Übertakten meiner Grafikkarte investiert habe, eröffne ich ihn.

Bevor man anfängt seine Grafikkarte zu übertakten, sollte man sich überlegen, ob es 1. überhaupt nötig ist und ob es 2. sinnvoll ist. Nötig kann es bei gewissen Spielen sein, die einfach höhere grafische Anforderungen stellen als andere. Wenn man bei allen Spielen zu wenig Performance hat sollte man sich gleich eine bessere kaufen gehen. Sinvoll ist es, wenn man 1. einen dafür geeigneten Kühler auf der Grafikkarte hat und wenn sie 2. nicht schon vom Hersteller aus übertaktet ist.

Was man vor dem OC einer GPU wissen muss:

  • [li]Zu hohe oder falsche Einstellungen können die Grafikkarte beschädigen[/li]
    [li]Durch OC wird die Grafikkarte eine höhere Temperatur erreichen[/li]
    [li]Was wiederum den Lüfter schneller drehen und die Lautstärke steigen lässt[/li]
    [li]Es wird mehr Netzteilleistung gebraucht[/li]
Was man für Software braucht(AMD):

  • [li]Catalyst Control Center (wegen der Leistungssteuerung)[/li]
    [li]OC-Tool (z.B. MSI Afterburner, Sapphire Trixx)[/li]
    [li]GPU-Z[/li]
    [li]FurMark[/li]
    [li]Unigine Haeven Benchmark[/li]
    [li]3D Mark 11[/li]
1. Schritt: Kühlleistung überprüfen!

Bevor man mit dem Übertakten anfängt, sollte man überprüfen ob man über genügend Kühlleistung verfügt um gefahrlos übertakten zu können. Hierzu verwendet man FurMark und GPU-Z. Zuerst wird GPU-Z gestartet um die GPU-Temp ablesen zu können. Dann einfach auf "BURN-IN TEST" klicken(Siehe Bild 1) und schon wird der Grafikkarte eingeheizt. Ich empfehle den Test etwa 10 Minuten laufen zu lassen, dann sieht man gleich, welche Maximaltemperatur erreicht wird und wieviel % der Lüfter dann schon arbeitet. Die maximal zulässige Temperatur einer GPU ist unterschiedlich und sollte vorher gegoogelt werden! Hat man noch genügend reserve kann man mit Schritt 2 fortfahren.

2. Schritt: Ziel setzen

Man sollte sich als Erstes ein realistisches Ziel setzen, auf welche Geschwindigkeit man seine GPU übertakten will. Bei meiner GPU war der Standardtackt 800Mhz, mein Ziel waren 900Mhz. Ein realistisches Ziel findet man, in dem man sich über OC-Foren und Google ein Bild darüber macht, welche Geschwindigkeiten von anderen Leuten mit derselben Grafikkarten erreicht wurden.

3. Schritt: Übertakten
[size=1em]Es sollte nur der Prozessortakt nicht der VRamtakt erhöht werden![/size]

Nun stellt man entweder im CCC oder im OC-Tool die Taktrate des Prozessors um 20Mhz höher. Im CCC war ich schon nach +40Mhz am Anschlag. Ich empfehle daher ein OC-Tool. Bei AMD ist zu beachten, dass man die Leistungssteuerungseinstellung (Standard 0, Bereich -20%-+20%) als Erstes erhöht. Diese Einstellung erlaubt der Grafikkarte mehr Leistung vom Netzteil zu beziehen was die logische Konsequenz einer Übertaktung ist.

4. Schritt: Temperaturtest und Benchmarks!

Nach dem Übertakten als 1. wieder 10min FurMark laufen lassen, um zu überprüfen ob die Kühlung noch ausreichend ist. Hierbei kann auch gleich im GPU-Z überprüft werden, ob nun der GPU auch mit der eingestellten Frequenz läuft(Bild 2). Ist die Temperatur noch im grünen bereicht wird mit Unigine Heaven(Bild 3) gebencht. Zuerst das Programm mit diesen oder ähnlichen Settings starten und dann F9 drücken oder mit der Maus auf "Benchmark". Läuft der Test ohne Fehlermeldung und Absturz durch gleich noch einen 3D Mark 11 laufen lassen.

5. Schritt: Weiter übertakten

Laufen die Benchmarks fehlerfrei durch können Schritt 3 und 4 in 20Mhz-Schritten wiederholt werden. Stürzt eines der Benchmarks ab und es kommt eine Grafiktreiber-Fehlermeldung muss die Spannung am VCore erhöht werden. Dieser Erhöhung sollte man in 0.005V Schritten machen. Auch hier ist die maximal zulässige Spannung für die jeweilige GPU vorher zu googeln! Eine Spannungserhöhung hat immer eine Temperaturerhöhung zur Folge. Also nach einer Spannungserhöhung wieder zuerst mit FurMark testen. Das Ganze macht man nun so lange, bis man sein Ziel erreicht hat.

6. Schritt: Resultate vergleichen

Abschliessend kann man nun die Benchmarkresultate der Benchmarks miteinander vergleichen um festzustellen ob das Resultat zufriedenstellend ist. Bei mir sieht man den Unterschied beim Unigine Benchmark (Bild4 und Bild5). Beim 3D Mark 11 hatte ich mit 900Mhz gute 300 Punkte mehr!
 
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